Um geistig fit zu bleiben, gibt es einige Übungen, die dafür sorgen, dass deine „Denkwege“ flexibel bleiben und die Konzentration gefördert wird. Viele der Übungen kannst du ohne viele Hilfsmittel zu Hause ausführen.
Gehirnjogging 50 plus: Was sind die besten Tipps für flexibles Denken im Alter?
Geistige Fitness im Alter: Geistig fit ins Alter zu gehen ist eine optimale Voraussetzung, um am Leben viel Freude zu haben.
Mit vielen Übungen kannst du das Gehirn trainieren – außerdem machen die Übungen auch einfach Spaß!
Wie trainiere ich mein Gehirn? In diesem Beitrag findest du vielfältige Tipps dafür, wie man sein Gehirn trainieren und die Gehirnleistung verbessern kann!
Was bedeutet geistig fit sein?
Geistig fit sein möchte jeder – aber was bedeutet dies eigentlich? Unser Gehirn besteht aus Millionen von Synapsen und man kann sich unsere „Denkwege“ wie Straßen vorstellen:
Durch gewohntes Denken vielbefahrene Straßen sind glatt und lassen sich gut befahren. Denkwege, die wir nicht oft „befahren“, wachsen zu – und müssen erst wieder „freigelegt“ werden.
Durch gezieltes Training können auch die zugewachsenen „Straßen“ wieder freigelegt werden und bald fährt es sich darauf genauso bequem wie auf den ausgetretenen Pfaden! Je mehr „Straßen“ insgesamt in unserem Gehirn angelegt sind, desto höher bezeichnen wir unsere „Geistige Fitness“.
Das bedeutet schlicht: Wir denken nicht nur schneller, wir denken auch mehr in verschiedene Richtungen und unsere Assoziationsketten verbessern sich.
Warum es wichtig ist, geistig fit zu bleiben?
Schlüssel vergessen und die Tür zugezogen? Den Herd nicht ausgestellt oder das Bügeleisen angelassen? Im Alter vermehren sich unsere „Schusseligkeiten“ und die Denk- und Merkfähigkeit lässt nach.
Dabei ist die Denk- und Merkfähigkeit nicht nur für den Alltag essenziell, um das Leben zu erleichtern. Sie bringt uns auch mehr Freude. Wir bleiben flexibler in unseren Hobbys, auf der Arbeit und im Umgang mit anderen Menschen.
Im besten Fall soll eine geistige Fitness sogar Krankheiten wie Altersdemenz vorbeugen können. Daher lohnt sich Gehirnjogging für Senioren ganz besonders.
Helfen Holzpuzzle dabei geistig fit zu bleiben?
Kinder puzzeln gerne. Dabei lernen sie einige wichtige Fertigkeiten wie
- Feinmotorik,
- Hand-Augen-Koordination,
- Ausdauer,
- Erkennen von Formen
- sowie räumliches Denken.
Das Zusammenfügen eines Bildes aus Einzelteilen macht also nicht nur Spaß – es ist auch lehrreich! Lässt sich dieses Lernen auch auf ein späteres Alter übertragen?
Oder brauchen wir diese Fähigkeiten nur im Kindesalter einmal zu erlernen und uns dann damit nicht mehr zu beschäftigen? Puzzeln kann auch für Erwachsene einen positiven Effekt haben.
Denn: Auch im Erwachsenenalter werden die oben genannten Fähigkeiten durch das Puzzeln weiter geschult und sorgen so für eine geistige Fitness auf verschiedenen Ebenen. So kann Puzzeln tatsächlich dazu beitragen, dass wir im Alter zum Beispiel weniger vergesslich werden.
Das Lösen eines Puzzles schult außerdem die Geduld und die Ausdauer – auch diese beiden Fähigkeiten spielen auch im Alter noch eine große Rolle. Noch ein positiver Effekt: Hobbys wie zum Beispiel puzzeln helfen beim Abschalten nach der Arbeit.
5 Tipps um geistig fit zu bleiben
Um eine geistige Fitness bis ins hohe Alter zu erreichen ist ein wenig Einsatz deinerseits gefragt. Viele Spiele eignen sich, um das Gehirn mit Übungen zu trainieren.
Das Schöne daran ist, dass die meisten dieser Übungen nicht nur geistig fit halten, sondern außerdem auch noch Spaß machen und eine schöne Freizeitbeschäftigung sind.
Expertenhinweis: Die Gehirntraining Übungen sind also kein notwendiges Übel, sondern eine Freude!
1. Eine ausgewogene Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung ist für die Gesundheit im Allgemeinen wichtig, aber auch für die geistige Fitness. Unser Gehirn will ebenso mit Nähr- und Mikronährstoffen versorgt werden wie der Rest unseres Körpers. Fehlt hier etwas, lässt auch die Konzentration und die Leistungsfähigkeit nach.
Mit einer gesunden Ernährung wird die Basis für geistige Fitness gelegt, die du dann mit Übungen weiter ausbauen kannst!
2. Ausreichend Schlaf
Schlaf ist eine weitere Grundlage für geistige Fitness. Ohne ausreichend Schlaf leidet unsere Konzentration und wir fangen an, schnell abzuschweifen oder geradlinigen Gedankengängen nicht mehr folgen zu können.
Ausreichend Schlaf dient daher genau wie die gesunde Ernährung als wichtige Basis der geistigen Fitness.
3. Mentale Stimulation durch Rätsel, Lesen oder Lernen
Ist eine gute Basis durch Schlaf und gesunde Ernährung geschaffen, kann die mentale Förderung sich optimal entfalten. Diese auch als „Gehirnjogging“ bezeichnete Übungen können ganz unterschiedlich aussehen.
Am besten kombinierst du verschiedene Übungen miteinander, um verschiedene „Denkwege“ deines Gehirnes zu trainieren.
So können sowohl Übungen gemacht werden,
- die die Gedächtnisleistung fördern,
- als auch Übungen, die die kreative Denkweise unterstützen
- oder Konzentration und Durchhaltevermögen fördern.
Auch sensorische Übungen tragen zur geistigen Fitness bei. Abwechslung ist beim Gehirnjogging das A und O. Du kannst dich beispielsweise mit
- Zahlen bei einem Sudoku beschäftigen,
- mit Wörtern und Assoziationen
- sowie mit feinmotorischen Tätigkeiten wie puzzeln.
Puzzle gibt es vielen Ausführungen von leicht bis Rätselbox.
4. Regelmäßige körperliche Aktivität
Eine regelmäßige körperliche Betätigung trägt ebenfalls dazu bei, das Denken flexibel zu halten und die geistige Fitness zu steigern. Obwohl dabei nicht direkt das Gehirn trainiert wird, wird dieses dennoch indirekt beeinflusst.
Woran genau der positive Effekt für die Gehirnleistung durch sportliche Betätigung liegt, ist nicht abschließend geklärt.
Möglich ist, dass die bessere Durchblutung des Gehirns eine Rolle spielt. Aber auch die notwendige Koordination der Bewegungen kann einen Einfluss haben. Sport zu treiben kann sogar da Risiko senken, an Alzheimer zu erkranken.
Dabei muss es nicht unbedingt immer gleich der Dauerlauf sein. Es hilft bereits, statt dem Aufzug immer die Treppe zu nehmen und nicht alle Erledigungen mit dem Auto zu verrichten.
5. Soziale Interaktion und soziale Unterstützung
Menschen sind soziale Wesen und als solche brauchen wir den Austausch mit anderen. Der Austausch sorgt dafür, dass wir mit anderen Meinungen, anderen Ansichten und Weltbildern und den verschiedensten Erfahrungen – positiven wie negativen – in Kontakt kommen, ohne alle Erfahrungen selbst machen zu müssen.
Die flexible Denkweise, die für den Austausch mit anderen nötig ist, hält uns geistig gesund und erweitert unseren Horizont.
Fazit
Geistig fit bleiben bis ins hohe Alter ist kein Hexenwerk! Mit nur wenig Zeitaufwand lässt sich eine flexible Denkweise und eine gute Gedächtnisleistung bis ins hohe Alter erreichen.
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